Das Prüfamt für Verkehrswegebau der Technischen Universität München wurde mit der Bearbeitung des Forschungsvorhabens „Bau und Messungen an einer Versuchsstrecke mit optimierter Kiestragschicht unter der Betondecke“ beauftragt. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen die positiven Erkenntnisse aus vorangegangenen Forschungstätigkeiten hinsichtlich der Anordnung einer modifizierten bzw. optimierten Kiestragschicht unter einer unbewehrten Betonfahrbahndecke unter realen Bedingungen an einer Versuchsstrecke im öffentlichen Straßenraum verifiziert werden. Das Ziel besteht darin, Kiestragschichten für die Verwendung als Tragschichten ohne Bindemittel unter Betonfahrbahndecken-Systemen höherer Belastungsklassen durch die Verwendung gebrochener Gesteinskörnungen derart zu verändern, dass eine annähernde Äquivalenz zu Schottertragschichten hinsichtlich Standfestigkeit, Wasserdurchlässigkeit sowie Umlagerungs- und Erosionsbeständigkeit erreicht werden kann. Die Anlieferung des Baustoffgemisches erfolgte gemäß den Vorgaben der ZTV SoB-StB mit einem für den Einbau und die Verdichtung günstigen Wassergehalt (FGSV 2007a, S. 20) von 5 %. Es zeigte sich, dass der oberflächennahe Bereich der eingebauten und noch unverdichteten modifizierten Kiestragschicht bei sommerlichen Temperaturen nach Stunden bereits austrocknet. Institut-Versuche mit einem Walzenzug (mit Plattenverdichter) verdeutlichten, dass zu diesem Zeitpunkt ohne Wasserzugabe keine effektive Verdichtung des Baustoffgemisches mehr möglich ist. Bei der Herstellung der Versuchsstrecke stand zusätzlich ein  an einem Traktor angebauten Stehr Plattenverdichtern mit Wasserberieselung. Mit diesem Baugerät konnte unter gleichmäßiger Wasserzugabe eine optimale Verdichtung der modifizierten Kiestragschicht, auch nach oberflächennahem Austrocknen, erreicht werden. Nach Überbauung der Unterlage mit einer 30 cm dicken modifizierten Kiestragschicht konnten an den Prüfpunkten, Zustand 1 – einen Tag nach Einbau und Verdichtung mit dem Stehr Plattenverdichter , auf der Oberfläche statische Verformungsmoduln von Ev2 = 149,8 bis 208,8 MPa festgestellt werden.                                                                                                                                             

Dies entspricht einer Zunahme der Tragfähigkeit um ∆Ev2 = 40,4 bis 101,5 MPa.. !!! Nur Möglich mit Maschinen von Stehr

Stehr… aus dem Radlader wird eine Maschine

Jürgen Stehr war es, der hydraulisch angetriebene Plattenverdichter für Radlader erfunden hat. Mit dieser Erfindung wurde bewiesen, dass nur durch die zu 100% vertikal in den Boden eingeleiteten Schwingungskräfte eine bessere Verdichtung verbunden mit enormer Energieeinsparung, und somit eine optimale Energieeffizienz beim Verdichten zu erreichen sind.

Die Energieeffizienz ist ein Maß für den Energieaufwand zur Erreichung eines festgelegten Nutzens. Ein Vorgang ist dann effizient, wenn ein bestimmter Nutzen mit minimalem Energieaufwand erreicht wird. Gerade durch diese Merkmale sind die an Radlader angebauten Stehr Plattenverdichter auch in sensiblen Baugebieten,
insbesondere in Ortskernen oder -durchfahrten mit alter Bausubstanz(!), beim Verdichten der Schotter-, Kies-  sowie der Frostschutzschichten allen anderen Verdichtungssystemen überlegen.

Den größten Marktanteil von Radladern nehmen Maschinen bis 50 KW Leistung ein. Oft sind in diesem Marktsegment sehr viele Lader mit einer Leistung bis 35 KW anzutreffen. Für diese Leistungsklasse steht von Stehr ab sofort der leistungsfähige Anbauplattenverdichter SBV 80 H2 B zum Anbau an Lader ab 3,5 Tonnen Eigengewicht zur Verfügung. Mit einer Hydraulikleistung von 50 Liter / Min. bei 180 bar, einer Arbeitsbreite von1900 mm und einem Gewicht von 865 KG  wurden  Verdichtungsergebnisse ermittelt, an die ein 8 Tonnen Walzenzug bei Weitem nicht herankommt.
Dies alles wird über die patentierte Gewichtsauflastung auf das nichtschwingende Oberteil des Plattenverdichters erreicht. Durch das optionale Verdichtungsmesssystem (SCC), auch eine Stehr Erfindung, werden alle relevanten Daten wie Frequenz (Hz), Verdichtungsgrad, Gewichtsauflastung und Fahrgeschwindigkeit über einen am schwingenden Unterteil angebrachten Sensor erfasst und auf ein übersichtliches Display in die Fahrerkabine übermittelt. Hier kann der Fahrer über das System das Schwingungsverhalten der Platten und somit die Verdichtungsleistung so regulieren, dass die Platten immer im optimalen Bereich arbeiten.

Dadurch ergeben sich auch nachhaltige Umweltfaktoren wie z.B. fast keine merkbaren Umgebungsschwingungen, enorme Einsparung von Kraftstoff, dadurch deutlich geringerer Schadstoffausstoß und beste CO2-Bilanz bei höherer Leistung.

Weitere Vorteile sind hohe Produktivitätssteigerungen, schnellerer Baufortschritt durch schnellere und bessere Endverdichtung, bessere Auslastung des Radladers  bzw. Trägergerätes sowie keine kostenintensiven Tieflader-Transporte.
 

Die Stehr Anbauverdichter mit Wuchtkräften von 80 und 160 MN bei einer Frequenz von 70 Hz arbeiten mit den gleichen Getrieben, die bei den Anbauplattenverdichtern für Radlader usw. verbaut werden. Sie kommen immer öfter da zum Einsatz, wo das Arbeiten mit herkömmlichen Anbauverdichtern wegen der enormen Schwingungsausbreitung in die Umgebung nicht möglich ist. Bei dieser Form der Grundplatte kann sogar auf aufwendige Dreh- und Öldurchführungen verzichtet werden. Die Stehr Idee, den Anbauverdichter mit einer Grundplatte in sechseckiger Form zu versehen hat weiterhin den Vorteil, dass kein zusätzlicher Hydraulikkreis am Bagger für den Antrieb des Drehmotors benötigt wird.

Endlosdrehantriebe mit hydraulischer Drehdurchführung sind je nach Kundenwunsch auch lieferbar.  Die Modelle SBV 80 HF und 160 HF in 70 Hz Hochfrequenztechnologie weisen zwei bzw. vier gegenläufige Erregerwellen auf.  Dadurch werden die Erregerkräfte zu 100 % vertikal gerichtet in den Boden eingeleitet.  Die Form und Anbringung der Schwingungsdämpfer  sorgen dafür, dass die enormen Kräfte nicht auf das Trägergerät und in die Umgebung abgeleitet werden. So war es Stehr, der mit seiner Erfindung bewiesen hat, dass mindestens 50 % der Energie, die bei herkömmlichen Verdichtungsgeräten benötigt wird, für unnötige Schwingungen in die Umgebung verloren geht. So wird für den stärksten Stehr Verdichter SBV 160 HF mit 160 KN Wuchtkraft, bei einer Frequenz von 70 Hertz nur eine Leistung von 20 kW benötigt. Um diese zu erreichen, wird eine Ölmenge von 60 Litern bei 200 bar benötigt. Stehr ist der einzige Hersteller weltweit, der Anbauverdichter mit dieser großen Wuchtkraft und hohen Erregerfrequenz herstellt.

Hier wurde der Stand der Technik neu definiert. Wie dem Fachmann bekannt ist, werden beim Verdichten durch die Einwirkung der Vibration in den Boden, die einzelnen Körner in Schwingungen versetzt. Dadurch verlagern sich diese zwischen die Hohlräume der größeren Körner - es entsteht eine dichtere, tragfähigere Lage. Dies kann durch den Einsatz der Stehr Plattenverdichter mit ihrer innovativen Technologie noch um einiges verbessert werden. Durch die patentierte 4-Wellen-Technologie mit einer Vibrationsfrequenz von 70 Hz wird das zu verdichtende Material ca. doppelt so schnell angeregt wie die Eigenschwingungsfrequenz des zu verdichtenden Bodens (max. 35 Hz).  Zwischen der Korngröße d und deren Eigenschwingungszahl n gilt die mathematische Beziehung d ~ 1/n². Dabei regen höhere Erregerfrequenzen verstärkt die kleineren Körner zum Schwingen an, wodurch diese in die freien Räume zwischen den größeren Körnern wandern. Die Anzahl der Kornkontakte und die daraus resultierende Steifigkeit des Bodens werden dadurch innerhalb kürzester Zeit stark verbessert!  Die Eigenfrequenz der Böden liegt üblicherweise zwischen 25 bis 35 Hz und ändert sich mit dem Verdichtungsfortschritt. Leitet man diese gleichen Frequenzen in den Boden ein,  werden vorwiegend die Körner mit einem größeren Durchmesser zum Schwingen angeregt, während alle anderen Korngrößen aufgrund der relativ geringen Beschleunigung nur wenig reagieren.  Da die größeren Körner immer von kleineren Körnern umlagert sind, wird die Beschleunigung der großen Körner gedämpft. Die Stehr-Hochfrequenz-Plattenverdichter arbeiten mit einer Frequenz von 70 Hz, auf die die Körner mit einem kleineren Durchmesser unter Resonanz reagieren. Auch die effektive Beschleunigung der größeren Körner wird durch die verbesserte Schwingungsübertragung deutlich verstärkt. Mit Hilfe der zusätzlich von dem Trägergerät auf den Plattenverdichter ausgeübten Flächenpressung lagert sich das Material dichter ein. Hierdurch entsteht eine wesentlich homogenere Oberfläche ( E-Modul ) wie bei Lastplattendruckversuchen festgestellt wurde.. Messungen ergaben, dass Schütthöhen von einem  Meter in der gesamten Höhe problemlos verdichtet werden können. Durch die Stehr-Technik lassen sich die stärksten Verdichter schon an Trägergeräte ab 6 Tonnen anbauen.

 

 

Stehr Spezialmaschinen

Stehr Baumaschinen GmbH ist eine innovative Firma im Bereich Maschinenbau. Wir produzieren unter anderem Spezial­baumaschinen, die teilweise in Deutschland und europaweit paten­tiert wurden. Stehr-Maschinen werden von der Praxis für die Praxis entwickelt.

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