Durch den umfangreichen Ideenreichtum der Schwalmtaler Spezialisten um Jürgen Stehr entstand eine neue Maschinenkombination: Stehr Plattenverdichter SBV 80 HC 3, angebaut an einen Kramer Telelader 2706 mit Anbaumöglichkeiten vorne und hinten. Damit lassen sich Verdichtungsvorgänge auf kleinen und mittleren Baustellen noch besser und schneller durchführen.
Über die 3-Punkt Heck-Aufhängung wird der 2.150 mm breite Stehr Plattenverdichter SBV 80 HC 3 angebaut, der die Spurbreite des Laders auf beiden Seiten um 10 cm überragt. Da der oberflächennahe Bereich der eingebauten und noch unverdichteten Kiestragschicht bei sommerlichen Temperaturen sehr schnell austrocknet, wird an der Front des Laders auf der Palettengabel ein 1.500 Liter Wasserfass aus Edelstahl mit einer Wasserpumpe befestigt, um hydraulisch regelbar, einen optimalen, zum Verdichten erforderlichen Wassergehalt (FGSV 2007a, S. 20) zu erreichen
Dabei wird auch nur so viel Wasser in Breite und Menge aufgebracht, wie benötigt wird. Dies erfolgt einige Meter vor den Verdichterplatten. Dadurch kann das Wasser schneller in den Boden eindringen. Es entfallen einige kostspielige Verdichtungsübergänge mit damit verbundener Entmischung des Bodens, da die zum Verdichten wichtige gleichmäßige Kornabstufung erhalten bleibt! Bei einer Arbeitsbreite von 2.150 mm und Schütthöhen von 40 cm werden Flächenleistung und Verdichtungsergebnisse mit nur einem Übergang mehr als gefordert erreicht. Dies geschieht mit einer Wuchtkraft von 3 X 80 KN, bei einer hohen Schwingungsfrequenz von 70 Hertz, die ca. doppelt so hoch ist wie die Eigenschwingungsfrequenz des Bodens. Durch eine vertikal nach unten gerichtete Krafteinleitung sind kaum merkbare Schwingungen in der Umgebung festzustellen. Einsparung von Kraftstoff, geringerer Schadstoffausstoß und beste CO2-Bilanz bei höherer Leistung stellen eine Energieeffizienz dar, die momentan besser nicht sein kann.


Die Energieeffizienz ist ein Maß für den Energieaufwand zur Erreichung eines festgelegten Nutzens. Ein Vorgang ist dann effizient, wenn ein bestimmter Nutzen mit minimalem Energieaufwand erreicht wird.
Dies entspricht dem ökonomischen Prinzip (Minimalprinzip) und wird mit der Stehr-Erfindung voll umgesetzt. Verdichtungsarbeiten von Straßen und Flächen lassen sich energieeffizienter, einfacher, schneller, umweltgerechter und damit deutlich kostengünstiger durchführen. Herkömmliche Walzen oder dergleichen arbeiten beim Verdichten von kiesigen, sandigen Böden mit einer relativ schlechten Energieeffizienz, wie dies z. B. von Roland Anderegg (Hochschule für
Technik und Automation, CH-Windisch) festgestellt wurde (AND2011). Versuche ergaben, dass beim Einsatz von herkömmlichen Walzenzügen auf granularen Medien nur ein Anteil von ca. 30 % der bereitgestellten Energie für die eigentliche Verdichtungsenergie zur Verfügung steht. Der restliche Anteil der aufgewendeten Gesamtenergie in Höhe von ca. 70% geht durch die lineare Einleitung der Verdichtungsdynamik und der damit verbundenen höheren Abrollkraft über den zylindrischen Walzenkörper und durch eine breite Ausstreuung in die Umgebung verloren. Zusätzlich erfolgt keine gleichmäßige Verdichtung bis in die Oberfläche, da das Material ausweicht und horizontal verschoben wird. Als nachteilig hat sich außerdem herausgestellt, dass diese teilweise unerwünschten, breit gestreuten und damit nicht effizienten Schwingungen zu sogenannten schädlichen Umwelteinwirkungen führen. Es treten immer öfter Probleme beim Verdichten in bewohnten Gebieten durch Erschütterungen auf. So wurden und werden oftmals Gebäudeschäden und Ausfälle von elektronischen Geräten im Zusammenhang mit Verdichtungsarbeiten festgestellt. Anwohner beschweren sich über zu hohe Erschütterungen. Die entstandenen Schäden an Gebäuden und Einrichtungen müssen mit erheblichen Kosten vom Verursacher aufwendig saniert werden. Über einen einfach zu bedienenden Bordcomputer bekommt der Fahrer die Informationen über den Verdichtungsvorgang, Schwingungsfrequenz und Fahrgeschwindigkeit auf einem übersichtlichen Farbdisplay in der Kabine angezeigt. Durch den Einsatz der Stehr Plattenverdichter SBV 80 HC 3 mit Wasserberieselung können Bauabläufe enorm verkürzt und somit auch die Termine eingehalten werden.

Das Prüfamt für Verkehrswegebau der Technischen Universität München wurde mit der Bearbeitung des Forschungsvorhabens „Bau und Messungen an einer Versuchsstrecke mit optimierter Kiestragschicht unter der Betondecke“ beauftragt. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen die positiven Erkenntnisse aus vorangegangenen Forschungstätigkeiten hinsichtlich der Anordnung einer modifizierten bzw. optimierten Kiestragschicht unter einer unbewehrten Betonfahrbahndecke unter realen Bedingungen an einer Versuchsstrecke im öffentlichen Straßenraum verifiziert werden. Das Ziel besteht darin, Kiestragschichten für die Verwendung als Tragschichten ohne Bindemittel unter Betonfahrbahndecken-Systemen höherer Belastungsklassen durch die Verwendung gebrochener Gesteinskörnungen derart zu verändern, dass eine annähernde Äquivalenz zu Schottertragschichten hinsichtlich Standfestigkeit, Wasserdurchlässigkeit sowie Umlagerungs- und Erosionsbeständigkeit erreicht werden kann. Die Anlieferung des Baustoffgemisches erfolgte gemäß den Vorgaben der ZTV SoB-StB mit einem für den Einbau und die Verdichtung günstigen Wassergehalt (FGSV 2007a, S. 20) von 5 %. Es zeigte sich, dass der oberflächennahe Bereich der eingebauten und noch unverdichteten modifizierten Kiestragschicht bei sommerlichen Temperaturen nach Stunden bereits austrocknet. Institut-Versuche mit einem Walzenzug (mit Plattenverdichter) verdeutlichten, dass zu diesem Zeitpunkt ohne Wasserzugabe keine effektive Verdichtung des Baustoffgemisches mehr möglich ist. Bei der Herstellung der Versuchsstrecke stand zusätzlich ein  an einem Traktor angebauten Stehr Plattenverdichtern mit Wasserberieselung. Mit diesem Baugerät konnte unter gleichmäßiger Wasserzugabe eine optimale Verdichtung der modifizierten Kiestragschicht, auch nach oberflächennahem Austrocknen, erreicht werden. Nach Überbauung der Unterlage mit einer 30 cm dicken modifizierten Kiestragschicht konnten an den Prüfpunkten, Zustand 1 – einen Tag nach Einbau und Verdichtung mit dem Stehr Plattenverdichter , auf der Oberfläche statische Verformungsmoduln von Ev2 = 149,8 bis 208,8 MPa festgestellt werden.                                                                                                                                             

Dies entspricht einer Zunahme der Tragfähigkeit um ∆Ev2 = 40,4 bis 101,5 MPa.. !!! Nur Möglich mit Maschinen von Stehr

Stehr… aus dem Radlader wird eine Maschine

Jürgen Stehr war es, der hydraulisch angetriebene Plattenverdichter für Radlader erfunden hat. Mit dieser Erfindung wurde bewiesen, dass nur durch die zu 100% vertikal in den Boden eingeleiteten Schwingungskräfte eine bessere Verdichtung verbunden mit enormer Energieeinsparung, und somit eine optimale Energieeffizienz beim Verdichten zu erreichen sind.

Die Energieeffizienz ist ein Maß für den Energieaufwand zur Erreichung eines festgelegten Nutzens. Ein Vorgang ist dann effizient, wenn ein bestimmter Nutzen mit minimalem Energieaufwand erreicht wird. Gerade durch diese Merkmale sind die an Radlader angebauten Stehr Plattenverdichter auch in sensiblen Baugebieten,
insbesondere in Ortskernen oder -durchfahrten mit alter Bausubstanz(!), beim Verdichten der Schotter-, Kies-  sowie der Frostschutzschichten allen anderen Verdichtungssystemen überlegen.

Den größten Marktanteil von Radladern nehmen Maschinen bis 50 KW Leistung ein. Oft sind in diesem Marktsegment sehr viele Lader mit einer Leistung bis 35 KW anzutreffen. Für diese Leistungsklasse steht von Stehr ab sofort der leistungsfähige Anbauplattenverdichter SBV 80 H2 B zum Anbau an Lader ab 3,5 Tonnen Eigengewicht zur Verfügung. Mit einer Hydraulikleistung von 50 Liter / Min. bei 180 bar, einer Arbeitsbreite von1900 mm und einem Gewicht von 865 KG  wurden  Verdichtungsergebnisse ermittelt, an die ein 8 Tonnen Walzenzug bei Weitem nicht herankommt.
Dies alles wird über die patentierte Gewichtsauflastung auf das nichtschwingende Oberteil des Plattenverdichters erreicht. Durch das optionale Verdichtungsmesssystem (SCC), auch eine Stehr Erfindung, werden alle relevanten Daten wie Frequenz (Hz), Verdichtungsgrad, Gewichtsauflastung und Fahrgeschwindigkeit über einen am schwingenden Unterteil angebrachten Sensor erfasst und auf ein übersichtliches Display in die Fahrerkabine übermittelt. Hier kann der Fahrer über das System das Schwingungsverhalten der Platten und somit die Verdichtungsleistung so regulieren, dass die Platten immer im optimalen Bereich arbeiten.

Dadurch ergeben sich auch nachhaltige Umweltfaktoren wie z.B. fast keine merkbaren Umgebungsschwingungen, enorme Einsparung von Kraftstoff, dadurch deutlich geringerer Schadstoffausstoß und beste CO2-Bilanz bei höherer Leistung.

Weitere Vorteile sind hohe Produktivitätssteigerungen, schnellerer Baufortschritt durch schnellere und bessere Endverdichtung, bessere Auslastung des Radladers  bzw. Trägergerätes sowie keine kostenintensiven Tieflader-Transporte.
 

Stehr Spezialmaschinen

Stehr Baumaschinen GmbH ist eine innovative Firma im Bereich Maschinenbau. Wir produzieren unter anderem Spezial­baumaschinen, die teilweise in Deutschland und europaweit paten­tiert wurden. Stehr-Maschinen werden von der Praxis für die Praxis entwickelt.

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